Zu Beginn des 19. Jhr. errichtete der französische Unternehmer Alexander Darracq ein Automobilwerk in Portello- Mailand. Dieses blieb vorerst ein reines Montagewerk und die Produktion der besten Teile in französischer Hand bis die Niederlassung von Geschäftsleuten aus der Region übernommen wurde. Sie gründeten die „Società Anonima Lombarda Fabbrica Automobili“- A.L.F.A.

Im offiziellen Gründungsjahr 1910 brachten sie die erste Konstruktion Giuseppe Merosis auf den Markt- das Modell 24HP. Schon damals waren die Autos auf Sportlichkeit ausgelegt und ALFA nahm mit 2 Wagen beim Langstreckenrennen „Targa Florio“ teil. Durch den Ersten Weltkrieg geriet das junge Unternehmen in große Liquiditätsprobleme, sodass eine Rüstungsgesellschaft,unter Führung Nicola Romeos, den Betrieb übernahm und die Produktion auf Munition und Flugmotoren umstellte. Mit Kriegsende produzierte das Unternehmen wieder Fahrzeuge und konnte mit großen Erfolgen im Rennsport glänzen, doch mit der Wirtschaftskrise endete der Aufschwung und es wurde 1933 verstaatlicht.

ALFA produzierte weiterhin und erstarkte in den 50er Jahren mit den Modellen Giulia und Giuletta. Die Marke wurde zum Hersteller erschwinglicher Sportfahrzeuge für jedermann. Jedoch erlitt das Unternehmen in den 80ern –bedingt durch Qualitätsprobleme- einen hohen Reputationsverlust. Die Werke waren kaum zur Hälfte ausgelastet und das Staatsunternehmen vom privaten FIAT-Konzern übernommen. Das Design aber liegt bei Alfa Romeo, sodass die Modelle immernoch schön sind.

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